Besuch der Kultusministerin
Bereits zwei außergewöhnliche Auszeichnungen gingen an das Erasmus+ Projekt (Erasmus+ ist ein Programm der Europäischen Union zur Förderung der Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen) des Gymnasiums Rutesheim und auch die aktuelle Schülerfirma „Rebalanced“ des Gymnasiums Rutesheim wurde unlängst zur besten Schülerfirma in Baden-Württemberg gekürt. Zur Würdigung dieser besonderen Leistungen besuchte deshalb am Montag, 22. Mai 2023, dem EU-Schulprojekttag die Kultusministerin von Baden-Württemberg Theresa Schopper das Gymnasium Rutesheim.
Mit Spannung und bestens vorbereitet erwarteten sie die Schülerinnen und Schüler des EU-Clubs und die Erasmus+ Beauftragte Dr. Stefanie Neidhardt, die noch in der vergangenen Woche die zweite große Erasmus+ Konferenz am Gymnasium Rutesheim ausgerichtet hatten.
Und nicht nur Theresa Schopper war interessiert am aktuellen Erasmus+ Projekt „Engage in Europe“, sondern auch die Wahlkreisabgeordneten im Landtag, Sabine Kurtz (CDU), Peter Seimer (Grüne) und Hans Dieter Scheerer (FDP) sowie Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erster Beigeordneter Martin Killinger kamen an diesem Montagvormittag zu Besuch.
Bevor die Kultusministerin sich mit dem EU-Club zum Gespräch traf, erfuhr sie bei ihrem Rundgang, dass am Gymnasium Rutesheim mit Erasmus+ nicht nur im Bereich Europa vertieft gearbeitet wird, sondern dass auch die generelle politische Bildung hier einen großen Stellenwert hat. Denn an diesem Montag begann die erste „Demokratiewoche“ am Gymnasium Rutesheim. Mit einer interaktiven „Actionbound“, die sich mit vielen bekannten Persönlichkeiten und wichtigen Fragestellungen rund um das Thema Demokratie beschäftigt, widmen sich alle Schülerinnen und Schüler eine ganze Stunde lang diesem Grundwert unseres Zusammenlebens. „Toll, wie bei diesem Demokratie-Gang auch Persönlichkeiten zu Wort kommen, die so nicht im Bildungsplan zu finden sind“ zeigte sich Theresa Schopper beeindruckt, als sie Schülerinnen und Schüler einer 11. Klasse bei ihrer Demokratie-Rallye durchs Haus begleitete.
Schülersprecher Jan-Philipp Lenhardt und Dana Grieger aus dem EU-Club berichteten in der anschließenden Gesprächsrunde voller Stolz von ihren Erfahrungen und Erlebnissen bei den Erasmus+ Projekten, die von Konferenzen mit 60 jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus mehreren europäischen Ländern über Treffen mit Politikern und Wissenschaftlerinnen bis hin zu digitalen Pub-Quizzen während der Coronazeit reichten. Genau diese Bandbreite und Aktivität auch in schwierigen Zeiten brachte dem Erasmus+ Projekt „Traces of Otherness“ die besondere Auszeichnung „Succes Story“ ein. Einen Titel, den nur fünf Projekte von über 400 Projekten tragen dürfen.
„Ihr seid eine unglaublich aktive Gruppe und habt Erasmus+ mit interessanten Ideen bereichert. Genau das hilft, wieder ins Bewusstsein von vielen Menschen zu bringen, dass Europa nicht nur ein Wirtschaftsraum ist, sondern auch eine Wertegemeinschaft ist“, so Kultusministerin Schopper, die sich viel Zeit nahm, Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Bildungspolitik und Europa zu beantworten. „Behaltet euren kritischen Geist, denn der ist für unsere Demokratie von großer Bedeutung“ gab Theresa Schopper ihnen noch mit auf den Weg, bevor Schulleiter Jürgen Schwarz der Kultusministerin für ihren sympathischen Besuch dankte. Und er verdeutlichte, dass es für solche herausragenden Projekte immer engagierte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte braucht, aber genauso die Unterstützung des Schulträgers durch eine gute Ausstattung. „Und das alles haben wir hier am Gymnasium Rutesheim in besonderem Maße“, freute sich Jürgen Schwarz zum Abschluss dieses Besuchs.
Andrea Frenzel
Abteilungsleiterin Kommunikation