Latein
Fachvorsitzender: Piero Donati
Latein? Eine tote Sprache? Warum sollte jemand heute noch Latein lernen? Auf solche und ähnliche Reaktionen treffen wir immer wieder, wenn wir mit Latein zu tun haben. Einige Thesen, die die Entscheidung für die zweite Fremdsprache erleichtern sollen, haben wir deshalb in einem Informationsblatt (siehe unten) für Schüler und Eltern zusammengestellt.
Und auch in der Broschüre des Kultusministeriums BW finden Sie viele gute Argumente für Latein.
Latein am Gymnasium Rutesheim
Am Gymnasium Rutesheim haben Schüler die Möglichkeit, in Klasse 6 Latein als zweite Fremdsprache zu wählen. Die ersten drei Jahre dienen dem grundlegenden Spracherwerb. Wir verwenden das Lehrbuch Cursus (C.C. Buchner), das nach Gesichtspunkten moderner Sprachdidaktik entwickelt wurde.
Der Sprachunterricht wird in der „Lehrbuchphase“ durch Exkursionen auf den Spuren der Römer in der näheren Umgebung ergänzt, so z.B. zu Überresten einer Römerstraße bei Heimsheim oder zur „villa rustica“, einem römischen Gutshof, in Hechingen-Stein.
Nach Abschluss des Lehrbuches werden dann in der “Lektürephase” Originaltexte römischer Autoren wie Caesar, Cicero, Ovid, Sallust oder Vergil gelesen. Dabei wird weiterhin die Sprachkompetenz vertieft. Dennoch treten nun, je nach Text, historisch – politische Themen oder philosophische Fragestellungen, z.B. zur persönlichen Lebensgestaltung, verstärkt in den Vordergrund. Hier nimmt die Interpretationsarbeit einen wichtigen Platz ein.
Ein Höhepunkt für die Lateinschülerinnen und -schüler am Gymnasium Rutesheim ist die regelmäßig stattfindende Studienfahrt nach Rom oder Pompeji.
Mit Abschluss der Klasse 11 und mit mindestens der Note “ausreichend” erwerben die Schülerinnen und Schüler das Latinum. Wer Latein in den Jahrgangsstufen J1 und J2 als Kurs belegt und Ergebnisse von mindestens 05 Punkten („ausreichend“) in jedem Kurshalbjahr erreicht, erhält das Große Latinum.