Talkshow bei Vector Informatik
Frauen sind insbesondere in IT-Berufen auch heutzutage noch stark unterrepräsentiert. Das muss nicht sein! Um Mädchen die Chance zu geben, in die IT-Branche hinein zu schnuppern und mögliche Berührungsängste mit IT frühzeitig abzubauen, fanden Ende Februar für die Mädchen der achten Klassen im Rahmen des Aufbaukurses Informatik Exkursionen zu Vector Informatik in Weilimdorf statt.
Zuvor wurde die Exkursion im Informatik-Unterricht vorbereitet: Die Schülerinnen haben die Homepage der Vector Informatik nach spannenden Fakten durchforstet und dabei Fragen notiert, die sie besonders interessieren: „Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?“oder „An welchem Projekt arbeiten Sie gerade?“ waren nur einige der Fragen, die die Schülerinnen auf der Exkursion mit im Gepäck hatten.
Der Nachmittag bei Vector begann mit einer kurzweiligen Firmenvorstellung, bei der anschaulich und leicht verständlich erklärt wurde, was Vector macht. Dabei haben die Schülerinnen einen spannenden Einblick in die Firmenstruktur bekommen, haben erfahren, welchen Herausforderungen sich Frauen in der IT-Welt stellen und welche Möglichkeiten die IT-Branche insbesondere Frauen bietet. Die Tatsache, dass Vector fast überall auf der Welt Standorte hat und die ganz großen Automobilfirmen national und international mit ihren Produkten beliefert, hat die Schülerinnen bereits zu Beginn beeindruckt.
Im Anschluss an diese Einführung fand die erste Talkrunde statt: Die Schülerinnen erhielten in Kleingruppen einmalige Möglichkeiten, mit weiblichen Vorbildern aus unterschiedlichen MINT-Berufen ins Gespräch zu kommen und ihre Fragen zu Ausbildungssträngen, Berufsbildern und Karrieremöglichkeiten zu stellen. Dabei haben sie erfahren, dass der Arbeitsalltag weitaus vielfältiger ist als nur die reine Tätigkeit am Computer und dass die Informatik überall in unserem Alltag ist: Ohne Software könnten wir weder bei sommerlicher Hitze die Fenster öffnen noch die Temperaturen im Auto regulieren! Die Schülerinnen haben gelernt, dass die einzelnen Software-Komponenten im Auto mithilfe sogenannter Bussysteme kommunizieren können. Auf diesen Bussystemen beruht fast die ganze Arbeit von Vector und die Herausforderung im Arbeitsalltag der Beschäftigten besteht darin, diese Kommunikation so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Nach einer kurzen Pause mit leckeren, von Vector bereitgestellten Snacks und Getränken, fand die zweite Talkrunde statt: Dabei erzählte eine Master-Studentin von ihrem Alltag zwischen der Arbeit bei Vector und der Hochschule. Sie berichtete, dass sie selbst als Schülerin häufig gehemmt war zu programmieren, und sie zur Schulzeit meistens den Eindruck hatte, die Jungen könnten das sowieso viel besser. Dieser Eindruck veränderte sich nach einem Schulpraktikum bei Vector, als sie erfahren hat, wie vielfältig die Arbeit einer Informatikerin ist und dass das „Nerd-Klischee“ längst überholt ist. Im direkten Austausch mit der Studentin konnten die Schülerinnen ihre Fragen zu Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei Vector loswerden und schon einmal die ein oder andere Idee für ein Praktikum erhalten.
Äußerungen von Schülerinnen am Ende der Exkursion wie „Ich möchte mein BOGY-Praktikum“ bei Vector machen.“ oder „Ich würde mich am liebsten jetzt schon bei Vector bewerben.“, zeigen, dass der Nachmittag bei Vector durchaus bleibende Eindrücke hinterlassen hat. Zu Recht, denn die IT bietet nicht nur sehr unterschiedliche Berufsprofile – von der App-Entwicklung über User-Interface Design oder sogar Übersetzerin – sondern ist die Zukunftsbranche par excellence!
Wir danken Vector Informatik für die spannenden Talkrunden und die Möglichkeit, erste Eindrücke in die IT-Arbeitswelt zu erhalten.
Linda Schweizer
Mathematiklehrerin